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Golf & Gesundheit
Golf & Gesundheit

Golf & Gesundheit

Niedriges Handicap, längeres Leben – immer mehr Studien bestätigen: Golfer leben länger. Warum das Spiel am Green fitter macht und gesund hält … und was aktuelle Forschungsergebnisse verraten.

Natürlich: Jeder schwört auf den eigenen Sport und wähnt sich selbst dabei in Sachen Gesundheitsnutzen in der Pole-Position. Doch die Zeiten, in denen Anhänger anderer Aktivitäten für Golfer diesbezüglich bloß abschätziges Grinsen übrighatten, sind vorbei. Denn inzwischen belegen unzählige wissenschaftliche Arbeiten: Der Trainingseffekt des Rasenspiels kann sich durchaus mit jenem anderer messen. Golf hat sogar das Zeug zum veritablen Anti-Aging-Hit, weil es vor chronischen Erkrankungen bewahren und das Leben um gut fünf Jahre verlängern kann. Was Golf-Begeisterte bei jeder Runde spüren, wird zusehends durch immer detailliertere Forschungsergebnisse bewiesen:  Dieser Sport macht’s deutlich leichter, das Leben zu meistern. Körperlich ebenso wie seelisch. Und auch in späten Jahren.

Doch das Erreichen hohen Alters ist erfreulicherweise nicht alles, was Experten passionierten Golfern in Aussicht stellen können. Denn auch die Zahl der Daten, die diesem Sport vorbeugende Wirkung attestieren, mehren sich. Ein schönes Plus, weil gewonnene Erdenjahre schließlich nur begrenzt attraktiv sind, wenn mit Krankheit oder Schmerz verbunden. Das Spiel am Green indes steigert die Chancen auf langfristige Lebensqualität, wie jüngst Forscher um Andrew Murray von der University of Edinburgh nach Auswertung von über 300 einschlägigen Arbeiten im „British Journal of Sports Medicine“ publizierten: Golf fördere Prävention und Therapie von mehr als 40 chronischen Erkrankungen wie Herzleiden, Diabetes oder Krebs, könne das Risiko von Schlaganfall und Demenz senken, und Depressionen hintanhalten. 

Conclusio der Studienautoren: Es sei angebracht Mediziner und Entscheidungsträger zu ermutigen, mehr Menschen für den Golfsport zu begeistern, weil dieser bei nur moderatem Verletzungsrisiko viel für die Gesundheit von Herz-Kreislauf-, Atem-, Nerven- und Stoffwechselsystem leistet.

Harte Fakten, „grünes“ Licht

Die Liste dessen, was im Detail Golf zum Gesundheitssport macht, würde den Rahmen jedes Zeitungsartikels sprengen. Hier einige Beispiele in Kürze.

  • Gesund im Alter. Die moderne Alternsforschung betont, dass neben Ernährung, Bewegung und gesundem Lebensstil auch soziale Aspekte eine wichtige Rolle spielen, wenn es um langfristige Gesundheit geht. Der Mehrfachnutzen des Golfsports liegt hier auf der Hand: Er kann von Menschen jeden Alters ausgeübt werden. Jede Runde sorgt für Bewegung ebenso wie für ausreichend Tageslicht, das die Haut zur Produktion des wichtigen Vitamin D anregt. Und im Golfclub finden sich stets Gleichgesinnte – es ist also leicht, hier Sozialkontakte zu schließen und zu halten.
  • Fit statt „faul“. Golf bietet moderate körperliche Aktivität im aeroben Bereich. Und zwar über das allgemein als Minimum empfohlene Maß zur Erhaltung der Gesundheit hinaus, wie die aktuelle Studie der University of Edinburgh festhält. Intensität und Kalorienverbrauch variieren zwar selbstverständlich je nach Können, Tempo, Dauer, Beschaffenheit der Greens (z.B.: hügelig oder flach) und Grundkonstitution des Spielers.

Doch von den Forschern ermittelte Rahmenwerte stellen dem Sport ein gutes Zeugnis als wirksame Fitnessaktivität aus:

  • Energieverbrauch bei 18 Löchern: 531 bis 2467 Kalorien.
  • Schrittzahl ohne Cart-Einsatz: zwischen 11.245 und 16.667
  • Schrittzahl mit Cart-Einsatz: rund 6.280
  • Muskeleinsatz bei korrektem Schlag: 124 von 434 Muskeln werden aktiv.

Ein Zugewinn an Muskelmasse erreichen durch das Golfspiel vor allem ältere Semester. In Sachen Fettverbrennung und Leistungskraft des Atemsystems profitieren Experten zufolge jedoch Golfer aller Altersgruppen.

Häufig spielen, länger leben

Körperliche Inaktivität gilt als eine der fünf wichtigsten Todesursachen in Nordamerika, Europa, Australien und Asien (Global Burden of Disease Study, 2010). Golfer haben einer schwedischen Studie zufolge eine höhere Lebenserwartung als Nicht-Golfer. Aktuelle Daten legen nahe, dass der Gesundheitsnutzen dieses Sports (aber auch anderer Sportarten) steigt, wenn nicht nur zwei Mal pro Woche, sondern häufiger gespielt wird.

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